Forschung & Lehre 9/2019

872 A K A D E M I S C H E R S T E L L E N M A R K T Forschung & Lehre 9|19 An der Medizinischen Hochschule Brandenburg, Fakultät für Ge- sundheitswissenschaften , eine gemeinsame Fakultät der Univer- sität Potsdam, der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Professur für Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung (W3-analog) zu besetzen. Die gemeinsame Gesundheitswissenschaftliche Fakultät der drei Trägeruniversitäten bündelt die gesundheitswissenschaftliche Kom- petenz im Bundesland und wird durch insgesamt 16 Neuberufungen die Forschung und Lehre in der Region weiterentwickeln. Die Anstellung erfolgt an der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB). Die MHB ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kom- munaler und gemeinnütziger Trägerschaft. Sie steht für innovative Lehrkonzepte sowie für die Einheit von Forschung, Lehre und Pa- tientenversorgung. Mit der Professur ist die Leitung des Institutes für Versorgungs- und Gesundheitssystemforschung verbunden. Es wird erwartet, dass sich die Stelleninhaberin/der Stelleninhaber aktiv am Aufbau der Fakultät für Gesundheitswissenschaften beteili- gen und wichtige Ansatzpunkte für Interaktionen mit anderen Ver- sorgungsforschungsprofessuren entwickeln wird. Er/Sie beteiligt sich auch am Aufbau neuer Studiengänge der Fakultät im Bereich der Versorgungsforschung. In der Forschung stehen neue Methoden und Konzepte der Be- darfsplanung in der kurativen und präventiven Versorgung im Vor- dergrund. Bei der Erfassung des Versorgungsbedarfs sind Analysen der räumlichen und sozialschichtsorientierten Zuschnitte der Pla- nungsregionen und die Berücksichtigung von Änderungen im Bedarf und im Angebot des Leistungsspektrums von besonderer Bedeutung. Durch die Translation von Forschungsergebnissen der Grundlagen- und klinischen Wissenschaften in „die Fläche“ und unter Berücksichtigung dieser Translationsergebnisse bei der Ent- wicklung des Gesundheitssystems möchte sich Brandenburg zu einer Modellregion für vergleichbare Regionen Deutschlands und Europa entwickeln. Als Ansprechpartner für weiterführende Informationen steht Ihnen das Dekanat der Fakultät gerne zur Verfügung (dekanat@ fgw- brandenburg.de ). Voraussetzung für die Einstellung sind ein abgeschlossenes Studium der Humanmedizin, der Gesundheitswissenschaften oder eines ver- wandten medizinnahen Fachs sowie eine einschlägige qualifizierte Promotion und eine Habilitation oder vergleichbare wissenschaftliche Leistungen gemäß den Einstellungsvoraussetzungen für Professo- rinnen und Professoren nach § 41 Brandenburgisches Hochschulge- setz (BbgHG). Von der Bewerberin/ dem Bewerber wird ein klar er- kennbares wissenschaftliches Profil mit international anerkannten Forschungsleistungen, auch bezüglich des Gesundheits- und Ver- sorgungssystems, sowie die Fähigkeit zur erfolgreichen Drittmittel- einwerbung und zu einer interdisziplinären Kooperation erwartet. Die Stelle wird zunächst auf fünf Jahre mit anschließender Evaluation und Option auf eine Entfristung vorbehaltlich der ange- kündigten Finanzierung durch das Land Brandenburg befristet. Die Medizinische Hochschule Brandenburg strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen im wissenschaftlichen Bereich an und lädt Frauen nachdrücklich zur Bewerbung ein. Bei gleicher Eignung wer- den schwerbehinderte Bewerber/innen bevorzugt berücksichtigt. Bitte richten Sie Ihre Bewerbung mit den Unterlagen (Lebenslauf, wissenschaftlicher Werdegang einschließlich Lehrtätigkeit, Publika- tionsverzeichnis, Drittmitteleinwerbungen, kurzgefasste Lehr- und Forschungsperspektive sowie einer Zusammenfassung der bisheri- gen klinischen Tätigkeit und dem ausgefülltem Fragebogen) elektro- nisch (in einem zusammengefassten PDF) bis zum 31.10.2019 an den Präsidenten der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Univ.-Prof. Dr. Prof. h.c. Dr. h.c. Edmund A. M. Neugebauer, Fehrbelliner Straße 38, 16816 Neuruppin, E-Mail: berufung@mhb-fontane.de. W3-Universitätsprofessur für Erdbeobachtung An der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Professur zu besetzen: Die Bewerberin bzw. der Bewerber soll das Fachgebiet der weltraum- gestützten Erdbeobachtung in Forschung und Lehre vertreten sowie in Theorie und Praxis wissenschaftlich exzellent ausgewiesen sein. Gesucht wird eine in der internationalen Fachwelt fest verankerte Persönlichkeit, die das Gebiet der weltraumgestützten Erdbeobachtung in seiner Gesamtheit überblickt (Messmethoden, Instrumente, Daten- prozessierung und -auswertung, Anwendungsfelder, Missionsplanung etc.) und in mindestens zwei Gebieten durch einschlägige Forschungs- und/oder Industrietätigkeit wesentliche Beiträge erbracht hat. Die Professur soll als Bindeglied zwischen der Instrumentenentwicklung, dem Missionsentwurf und den Anwendern fungieren sowie die ,GHQWLÀNDWLRQ XQG (QWZLFNOXQJ QHXHU $QZHQGXQJVIHOGHU GHU ZHOWUDXP gestützten Erdbeobachtung vorantreiben. Aufgrund des Trends in der Erdbeobachtung hin zu verteilten Systemen (Schwärme, Multiagenten- systeme etc.) soll neben klassischen Ansätzen ein Forschungsschwerpunkt der Professur in diesem Bereich (z. B. fraktionierte und verteilte Systeme, simultane undmultimodaleMesssysteme und Datenfusion, Deep Learning Datenprozessierung, servicezentrierte Missions- und Messkonzepte etc.) liegen. Die Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der Industrie, nationalen und internationalen Forschungsinstitutionen sowie das aktive Einwerben von Fördermitteln wird erwartet. Des Weiteren wird eine hinreichende Erfahrung in der Leitung von Arbeitsgruppen und Projekten sowie die Übernahme einer gleichstellungsorientierten Führungsverantwortung erwartet. Die Professur ist am Institut für Raumfahrttechnik undWeltraumnutzung (ISTA) angesiedelt, wo eine umfangreiche Laborausstattung vorhanden LVW (LQH IU GLH 3URIHVVXU VSH]LÀVFKH /DERUHUJlQ]XQJ VROO LP /DXIH GHU ersten Jahre aufgebaut werden. Die Bereitschaft zur Kooperation mit Professuren der Universität, insbesondere den Professuren für Raumfahrt- technik, Satellitenbetrieb, Satellitennavigation und anderen an der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik, wird vorausgesetzt. Eine Mitwirkung im zukünftigen Forschungszentrum SPACE wäre wünschenswert. Zu den Aufgaben in der Lehre gehören Vorlesungen, Übungen und Praktika im Themenbereich der weltraumgestützten Erdbeobachtung und verwandten Gebieten im Bachelor- und Masterstudium der Luft- und Raumfahrttechnik. Gegebenenfalls sollen Lehrveranstaltungen im Grundlagenbereich des Bachelorstudiums übernommen werden. Eine besondere Qualität in der Lehre unter Einbindung innovativer Methoden wird ebenfalls erwartet. Die Bereitschaft zur Mitarbeit in der akademischen Selbstverwaltung wird vorausgesetzt. Voraussetzung für eine Bewerbung sind exzellente wissenschaftliche Leistungen, Promotion und Habilitation oder habilitationsäquivalente Leistungen sowie didaktische Eignung. 'LH 8QLYHUVLWlW GHU %XQGHVZHKU 0QFKHQ ELHWHW IU 2IÀ]LHUDQZlUWHU LQQHQ XQG DQZlUWHU VRZLH 2IÀ]LHUH HLQ ZLVVHQVFKDIWOLFKHV Studiuman, das imTrimestersystem zu Bachelor- undMasterabschlüssen führt. Das Studium wird durch fächerübergreifende, berufsquali- À]LHUHQGH $QWHLOH GHV LQWHJUDOHQ %HJOHLWVWXGLXPV studium plus ergänzt. Die Einstellungsvoraussetzungen und die dienstrechtliche Stellung von Professorinnen und Professoren richten sich nach dem Bundes- beamtengesetz. In das Beamtenverhältnis kann berufen werden, wer am Tag der Ernennung das 50. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Die Universität strebt eine Erhöhung des Anteils von Professorinnen an und fordert deshalb ausdrücklich Wissenschaftlerinnen zur Bewerbung auf. Schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber werden bei gleicher 4XDOLÀNDWLRQ EHYRU]XJW EHUFNVLFKWLJW Bitte richten Sie die üblichen Bewerbungsunterlagen bis zum 31.10.2019 als vertrauliche Personalsache elektronisch an dekan.lrt@unibw.de oder postalisch an den Dekan der Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik der Universität der Bundeswehr München, 85577 Neubiberg.

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