Forschung & Lehre 11|23 876 KARR I ERE Mathematik, Naturwissenschaften Dr. Sascha Feldmann, Harvard University (USA), hat den Ruf auf eine Assistant Professorship (mit tenure-track) in physikalischer Chemie und die Leitung des Laboratoriums für Energie-Materialien an der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (Schweiz) angenommen. Rufe, unter anderem als Associate Professor ander Universität Oxford (Großbritannien), hat er abgelehnt. Prof. Dr. ChristianHof, Technische Universität München, hat den Ruf auf die W3-Professur für Biodiversitätsmonitoring an der Universität Hohenheimund andas Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart abgelehnt und den Ruf auf die W3-Professur Global Change Ecology an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg angenommen. Dr.Markus Ilchen, DESY, hat den Ruf auf die W2-Professur für Experimentalphysik, insbesondere Röntgenspektroskopie an Freie-Elektronen-Lasern an der Universität Hamburg angenommen. Prof. Dr. Erica Lilleodden, Technische Universität Hamburg-Harburg, hat den Ruf auf die W3-Professur Diagnostik und Struktur von Materialien an der MartinLuther-Universität Halle-Wittenberg unddemFraunhoferInstitut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWSangenommen. PD Dr. YasuhitoNarita, Universität Graz (Österreich), hat den Ruf auf die W2Professur für Computational Astro- and Space-Physics an der Technischen Universität Braunschweig angenommen. Prof. Dr. Jonas Neher, Eberhard Karls Universität Tübingen, hat den Ruf auf die Professur für Stoffwechselbiochemie an der LudwigMaximilians-Universität Münchenangenommen. Prof. Dr. Katharina Schaufler, Christian-AlbrechtsUniversität zu Kiel, hat den Ruf auf eine Professur für Epidemiologie und Ökologie antimikrobieller Resistenz an der Universität Greifswald undder Universitätsmedizin Greifswaldmit dem Helmholtz-Institut für One Health (HIOH) angenommen. Dr. Andreas Schlundt, Goethe-Universität Frankfurt amMain, hat den Ruf auf die W2-Professur für Biochemie III der Universität Greifswald angenommen. Dr. Matthias Schymura habilitierte sich an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und es wurde ihm die Lehrbefugnis für das Fach Mathematik erteilt. Dr.-Ing. Magdalena Maria Sut-Lohmann, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, hat den Ruf auf die W2-Professur für Bodenwissenschaften an der Technischen Universität Braunschweig angenommen. Foto: Uni Halle Maike Glöckner Täglich aktuelle Nachrichten auf www.forschung-und-lehre .de Wann begann Ihre Begeisterung, sich kritisch mit modernen Gesellschaften zu beschäftigen? Feuer gefangen habe ich, als ich als junger Student für ein Jahr an die London School of Economics kam. Dort bin ich auf die Schriften von Charles Taylor gestoßen und auf soziologische Analysen der Britischen Gesellschaft – da war es um mich geschehen: Ich wechselte mein Hauptfach von Literatur zu Sozialwissenschaften. Was führte zu der Entscheidung, eine akademische Laufbahn einzuschlagen? Kürzlich hat mir meine Grundschullehrerin einen Aufsatz zugeschickt, den ich in der dritten Klasse geschrieben hatte. Sie hatte ihn aufbewahrt, weil wir ihre erste Klasse überhaupt waren. Wir sollten uns unser Leben als Erwachsene ausmalen. Da heißt es tatsächlich: „Ich werde Arzt oder Forscher. Was davon steht noch nicht fest!“. Tatsächlich begann ich aber erst nach dem Magisterstudium, als ich mich entschieden hatte zu promovieren, auf eine wissenschaftliche Laufbahn zuhoffen. Allerdings bin ich immer doppelgleisig gefahren: Ich habe auch Lehramt studiert und wäre auch ganz gerne an die Schule gegangen. Was raten Sie jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die eine akademische Karriere anstreben? Zweierlei: Erstens, in den Qualifikationsarbeiten genau die Themen zu bearbeiten, die sie wirklich interessieren – auf keinen Fall zu fragen, was strategisch sinnvoll sein könnte. Aber zweitens: Einen Plan B zu entwickeln, um gegebenenfalls auch außerhalb der Hochschule einen Platz in der Berufswelt finden zu können. Die Fragen stellte Friederike Invernizzi. DREI FRAGEN AN: Professor Hartmut Rosa Allgemeine undTheoretische Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und zugleich seit 2013 Direktor des MaxWeber-Kollegs an der Universität Erfurt, Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2023 Foto: Jürgen Bauer FSU
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