Forschung & Lehre 12/2023

946 Forschung & Lehre 12|23 KARR I ERE Prof. Dr. Andrea Teti, Universität Vechta, wurde die W2-Professur für Gerontologie ander Universität Vechta im Oktober 2023 verstetigt. Jun.-Prof. Dr. Jelena von Achenbach, Justus-Liebig-Universität Gießen, hat zum 1. Oktober 2023 einen Ruf auf die W3-Professur fürÖffentliches Recht und Grundlagen des Rechts an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt angenommen. PDDr. Eva Wagner, AlbertLudwigs-Universität Freiburg, wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 2023 zur W2-Professorin fürÖffentliches Recht an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg ernannt. Mathematik, Naturwissenschaften Prof. Dr. Annika Bande, Helmholtz-Zentrum Berlin, hat einen Ruf auf die W2-Professur für Optische Materialien: Rechnergestützte Methodenandie Leibniz Universität Hannover angenommen. Prof. Dr. KarinBaur, hat den Ruf auf die Professur für Reine Mathematik an die Fakultät für Mathematik an der Ruhr-Universität Bochum angenommen. PD Dr. Stéphanie CupitFoutou, Ruhr-Universität Bochum, hat den Ruf auf die Professur für Geometrie und Darstellungstheorie an die Fakultät für Mathematik an der Ruhr-Universität Bochum angenommen. Prof. Dr. Benedikt Heuckmann, Universität Münster, hat den Ruf auf die W3-Professur für Biologie und Foto: Andreas Völker ihre Didaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg abgelehnt und das Bleibeangebot der Universität Münster angenommen. Dr.-Ing. PhilippLechner, Technische Universität München, wurde mit Wirkung vom 1. Oktober 2023 zum Juniorprofessor für Data-driven Materials Processing an der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Augsburg ernannt. Dr. Chengcheng Ling, Universität Augsburg, wurdemit Wirkung vom 1. Oktober 2023 zum Juniorprofessorin für Mathematik an der Mathematisch-Naturwissenschaftlich-Technischen Fakultät der Universität Augsburg ernannt. Prof. Dr. Nicole Megow, Universität Bremen, hat den Ruf auf die W3-Professur für Algorithmen und Komplexität abgelehnt und das Bleibeangebot der Universität Bremen angenommen. Dr. Mikhail Mikhasenko, Excellence Cluster ORIGINS, Garching, wurde zum 1. November 2023 zum Universitätsprofessor für Experimentelle Hadronenphysik an der Ruhr-Universität Bochum ernannt. Täglich aktuelle Nachrichten auf www.forschung-und-lehre .de Wann begann Ihre Begeisterung, sich mit der Geschichte des digitalen Zeitalters zu beschäftigen? Die Frage, wie medialer und gesellschaftlicher Wandel zusammenwirken, hat mich von Beginn meines Studiums an umgetrieben. Zur Digitalgeschichte bin ich dann als Postdoktorand gekommen. In dieser Phase war ich auch länger zu Forschungszwecken im Silicon Valley. In meiner Habilitation untersuchte ich, wie Indien durch Kooperation mit den Staaten des Globalen Nordens digitale Kompetenz erwarb. Die Geschichte des digitalen Zeitalters zu studieren sehe ich als wichtigen Baustein, um die drängenden Probleme unseres 21. Jahrhunderts in ihrem historischen Gewordensein zu ergründen. Was führte zu der Entscheidung, eine akademische Laufbahn einzuschlagen? Die Neugier und Begeisterung daran, den Dingen auf den Grund zu gehen – sowohl in der eigenen Forschung als auch im akademischen Diskurs über disziplinäre Grenzen hinweg. Dabei habe ich Universitäten und Forschungsinstitute rund um den Globus als Orte des lebendigen Austauschs kennenlernen können. Für mich als Historiker ist es eine besondere Motivation, Forschungsergebnisse zu produzieren und in der Lehre zu vermitteln, die das Leben der Menschen unmittelbar angehen, und so auch gesellschaftspolitisch zu wirken. Welche wissenschaftliche Frage beschäftigt Sie aktuell besonders? Mich interessieren gerade besonders die vielgestaltigen sozialen und politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen des digitalen Wandels ab den 1970er Jahren. Es geht um die Frage, inwieweit der Siegeszug neuer digitaler Techniken, Experten und Know-hows zugleich gesellschaftliche Trennlinien und Hierarchien (re)produzierte. In welcher Weise hat er, im Schatten wirkmächtiger emanzipatorischer Versprechen, neue und alte Ungleichheiten und Machtgefälle in unseren Lebens- und Arbeitswelten verankert? Die Fragen stellte Friederike Invernizzi. DREI FRAGEN AN: PD Dr. Michael Homberg Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam, Heinz Maier-LeibnitzPreis2023 Foto: privat

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