Forschung & Lehre 04/2024

Forschung & Lehre 4|24 298 KARR I ERE Prof. Dr. phil. Christian Heuer, Karl-FranzensUniversität Graz (Österreich), hat den Ruf auf die W2-Professur für Didaktik der Geschichte an der JustusLiebig-Universität Gießen angenommen. Foto: Universität Insbruck Prof. Dr. Peter Hilpold, Universität Innsbruck (Österreich), hat einen Ruf auf eine Exzellenzprofessur für Diritto internazionale an der Universität Pavia (Italien) erhalten. Prof. Dr. RolandIsmer, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hat zum 1. April 2024 einen Ruf andie Universität Potsdam auf den Lehrstuhl für öffentliches Recht und Steuerrecht angenommen. Dr. phil. Christine Maria Klapeer, Universität Kassel, hat den Ruf auf die W2-Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Gender Studies an der Justus-LiebigUniversität Gießenangenommen. Dr. Ellen Lucia Kollender, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau (RPTU), hat den Ruf der Leuphana Universität Lüneburg auf eine Juniorprofessur für Inklusion und Diversität angenommen. Dr. HelenLandmann, FernUniversität in Hagen, hat den Ruf auf die Professur Applied Psychology for the 21st Century an der Universität Klagenfurt (Österreich) angenommen und wurde zum 1. März 2024 zur Universitätsprofessorin ernannt. Prof. Melloni Buljevic, Lucia Andrea, Ph.D., MaxPlanck Institute for Empirical Aesthetics, hat den Ruf an die Ruhr-Universität Bochumauf die Professur Predictive Brain angenommen und wird zum 1. Oktober 2024 zur Universitätsprofessorin ernannt. Prof. Dr. MartinNeugebauer, Freien Universität Berlin, hat den Ruf auf die W3-Professur für Bildungssoziologie an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe zum 1. März 2024 angenommen. Foto: Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn Prof. Dr. Alexander Scheuch, Rheinische FriedrichWilhelms-Universität Bonn, hat den Ruf auf die W3-Professur für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Zivilprozessrecht angenommen und wurde zum 5. März 2024 zum Universitätsprofessor und Direktor des Instituts für Handels- und Wirtschaftsrecht ernannt. Täglich aktuelle Nachrichten auf www.forschung-und-lehre .de Wann begann Ihre Begeisterung, sich wissenschaftlich mit Politik zu beschäftigen? Sie begann bei meinem 1983 aufgenommenen Studium in Mainz. Ursprünglich hatte ich mit dem Journalismus als Berufsfeld geliebäugelt. Mir imponierte aber die größere Tiefenschärfe und Gründlichkeit, mit der sich die Wissenschaft des Gegenstands Politik annimmt – auch der theoretische Zugang. Zudem hatte ich in Mainz und Hamburg inspirierende akademische Lehrer, an die ich gerne zurückdenke. Was führte zu der Entscheidung, eine akademische Laufbahn einzuschlagen? Das war keine bewusste Entscheidung, sondern das – allerdings zielstrebige – Ergreifen einer Gelegenheit, weil ich von einer neu zu besetzenden Mitarbeiterstelle wusste. Danach war mir das Stellenglück weiter hold – auch mit der Professur hat es nach der Habilitation gleich im ersten Anlauf geklappt. Obwohl mir an der Universität, der eigenen eingeschlossen, heute manches missfällt, schätze ich an meiner Profession vor allem die mit ihr verbundenen Freiheiten. Ein Wechsel kam für mich nie in Frage. Welche wissenschaftliche Frage beschäftigt Sie aktuell besonders? Zu Beginn meiner Karriere in den 1990er Jahren war ich einer der ersten, der sich in der Parteienforschung ausführlich mit dem neu auftauchenden Phänomen des Rechtspopulismus beschäftigte. Dieses Thema hat mich – manchmal zu meinem Leidwesen – bis heute nicht losgelassen. Wie viele in meiner Zunft treibt mich die Frage um, warum die Demokratie unter Druck steht und wie sie gestärkt werden kann. Ein konkretes Thema ist zum Beispiel, ob neue Formen der Bürgerbeteiligung helfen würden. Die Fragen stellte Friederike Invernizzi. DREI FRAGEN AN: Professor Frank Decker Politikwissenschaft, Universität Bonn, OttoKirchheimer-Preis 2023 Foto: Volker Lannert / Universität Bonn Foto: Hardy Welsch

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