Forschung & Lehre 09/2023

1. Oktober 2023 den Ruf auf die W3-Professur für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Völkerrecht, Europarecht und Allgemeine Staatslehre am Walther-Schücking-Institut für Internationales Recht der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel angenommen und das Bleibeangebot der Friedrich-Schiller-Universität Jenaabgelehnt. Dr. Robert Korves habilitierte sich an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochumund es wurde ihm die Lehrbefugnis für die Fächer Bürgerliches Recht, Prozessrecht und Rechtsvergleichung erteilt. Dr. phil. Sarah Désirée Lange habilitierte sich an der Fakultät für Humanwissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und es wurde ihr die Venia Legendi für das Fach Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Grundschulpädagogik erteilt. Prof. Dr. Alexander Mädche, Karlsruher Institut für TechnikKIT, hat den Ruf auf die Professur für Hybride Intelligenz in Organisationen an die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachenabgelehnt und verbleibt am KIT in Karlsruhe. Prof. Dr. Elke Schüßler, Johannes Kepler Universität Linz (Österreich), hat den Ruf auf eine W3-Professur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Entrepreneurship, an der Leuphana Universität Lüneburg angenommen. Dr. Alexander Stark, Universität Hamburg, hat den Ruf auf eine Juniorprofessur für Öffentliches Recht, insbesondere Rechtsphilosophie, an der Leuphana Universität Lüneburg angenommen. Prof. Dr. MartinVetter, Philipps-Universität Marburg, hat den Ruf auf die W3-Professur für Psychomotorik und Bewegungspädagogik an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg angenommen. Mathematik, Naturwissenschaften Dr. habil. TayebehAmeri, University of Edinburgh (Großbritannien) hat denRuf auf die W3-Heisenbergprofessur auf Zeit (3 Jahre) mit Tenure Track für Kompositmaterialien an die Technische Fakultät an der ChristianAlbrechts-Universität zu Kiel angenommen. Prof. Dr. Nadja-Carola Bigall, Leibniz Universität Hannover, hat den Ruf auf die W3-Professur für Chemie, insbesondere Physikalische Chemie und Dynamik Nanoskopischer Systeme, der Universität Hamburg angenommen. Prof. Dr. Axel Bücher, Heinrich-Heine Universität Düsseldorf, hat den Ruf auf die Professur für Mathematische Statistik an der Ruhr-Universität Bochum angenommen. Prof. Dr. Jorge Groß, Philipps-Universität Marburg, hat einen Ruf auf die W2Professur für Didaktik der Biologie an der LeibnizUniversität Hannover angenommen. Prof. Dr. MartinKronbichler, Universität Augsburg, hat den Ruf auf die Professur für Angewandte Numerik an die Ruhr-Universität Bochum RUBangenommen und wird zum 1. Oktober 2023 zum Universitätsprofessor an der RUBernannt. DREI FRAGEN AN: ProfessorThomas Abel Paralympischer Sport an der Deutschen Sporthochschule Köln, Ars legendi-Fakultätenpreis 2023 Wann begann Ihre Begeisterung für den Paralympischen Sport? Ich habe als studentische Hilfskraft in einem sportmedizinischen Institut Leistungsdiagnostiken im Olympischen und Paralympischen Bereich durchführen dürfen. Ein Athlet aus der Sportart Rollstuhl-Rugby hat mich damals im wörtlichen Sinne „gepackt“ und für seinen Sport, aber auch für wissenschaftliche Studien im Paralympischen Bereich begeistert. Ich bin ihm bis heute dankbar. Was führte zu der Entscheidung, eine akademische Laufbahn einzuschlagen? Die Begeisterung für Gesamtzusammenhänge, die sich oft erst aus vertieftem Wissen ergeben, und die Lust darauf, Dingen genauer auf den Grund zu gehen. Immer auch der große Reiz, dies in einem Feld zu tun, bei dem Menschen unmittelbar an Forschungsergebnissen interessiert sind und von diesen profitieren, besonders aber, weil es im akademischen Bereich immer darum geht, junge Menschen auf ihrem Weg an der Universität zu begleiten und hier und dort „anzustupsen“. Ich empfinde das als sinnstiftend und als ein wirklich großes Privileg. Was raten Sie jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die eine akademische Karriere anstreben? Ich versuche immer dahingehend zu beraten, nicht zu strategisch zu denken, sondern aus einer positiven Neugier heraus ein „eigenes“ wissenschaftliches Feld zu finden, für das die Person dann wirklich begeistert ist. Und vor dem Hintergrund von leider schwindenden Ressourcen und gesetzlichen Rahmenbedingungen in der Wissenschaft rate ich auch immer dazu, einen Plan B zu haben, sollte es mit der wissenschaftlichen Karriere nicht klappen. Das klingt für die zu beratenden Personen mitunter hart und wenig optimistisch, ist aus meiner Sicht aber eine wichtige Aufgabe in der Begleitung junger Menschen in der Wissenschaft. Die Fragen stellte Friederike Invernizzi. Foto: DeutschenSporthochschule Köln, Fotografin: Lena Overbeck 698 KARR I ERE Forschung & Lehre 9|23 Täglich aktuelle Nachrichten auf www.forschung-und-lehre.de

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